Promotionsprogramm Klinische Pharmazie
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Berufsübergreifende Ausbildung im Krankenhaus

Interprofessionelle Ausbildungsstation in München (MIPA) – Einbindung von Apothekern und Analyse sowie Förderung (klinischer) Kompetenzen (ApoKomp)


Problem/Patientinnen -und Patientengruppe

Eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufs­gruppen in Krankenhäusern, also z.B. Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern und Pflegefachkräften, verbessert die Versorgung von stationären Patientinnen und Patienten und erhöht die Therapiesicherheit. Niedersachsen hat als erstes Bundesland beschlossen, Apothekerinnen und Apothekern auf Station ver­pflichtend einzuführen. Andere Bundesländer möchten folgen. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Beruf zu ermöglichen, sollten Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler und Medizin- sowie Pharmaziestudierende be­reits während ihrer Ausbildung die Möglichkeit erhalten, zusammen an Patientinnen und Patienten zu arbeiten und voneinander zu lernen.

Ziel

Wir haben drei Ziele: (1) Teilnahme von angehenden Apothekerinnen und Apothekern, so­ genannten Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Praktikum, an der berufsübergreifenden Ausbildungsstation. Dies ist die erste Ausbildungsstation in Deutschland, an der von Anfang an Apothekerinnen und Apothekern beteiligt sind. (2) Die Entwicklung von geeigneten Tests, um die klinischen Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und deren Entwicklung zu prüfen. Und (3) die Anwendung dieser Tests, um die Entwicklung der klinischen Kompetenzen besser einschätzen und beurteilen zu können.

Durchführung

Seit 2020 wurden sechs berufsübergreifende Ausbildungsstationseinheiten in der Akutgeriatrie und in der Neurologie durchgeführt.

Ergebnis

Wir konnten zwei Tests zur Bewertung der klinischen Fähigkeiten von Apothekerinnen und Apothekern entwickeln. Zusätzlich konnten wir die Ergebnisse von verschie­denen Fragebögen auswerten, die sich mit den berufsübergreifenden Fähig­keiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen. Die Auswertung zeigte bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, unabhängig von der Berufsgruppe, eine Verbesserung der berufsübergreifenden Kompetenzen.

Nutzen für die Patientinnen und Patienten

Durch die Zusammenarbeit während der Ausbildung lernen die angehenden Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker und Pflegefachkräfte die jeweiligen Fertigkei­ten und Kenntnisse der anderen Berufe besser kennen und schätzen. Eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit führt nachweislich zu besseren Er­gebnissen in der Behandlung von Patientinnen und Patienten.